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Luftverschmutzung, Klimawandel und Herzinfarkt - Interview mit Prof. Dr. Annette Peters © Prof. Dr. Annette Peters, Direktorin des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München, auf dem 4. Bündnisforum, Foto: Marisa Metzger

Interview mit Prof. Dr. Annette Peters, Direktorin des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München

„Herzinfarkt“ – so lautet das diesjährige Schwerpunktthema des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Seit Beginn der 2000er Jahre sind die Herzinfarkt-bedingten Sterbefälle rückläufig. Dennoch bilden Herz-Kreislauf-Erkrankungen immer noch die häufigste Todesursache in Bayern. Wir haben mit Frau Prof. Dr. Annette Peters, Direktorin des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München, über die aktuellen Entwicklungen gesprochen.

GRplus: Herzlichen Dank Frau Prof. Dr. Peters, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns heute einige Fragen zu beantworten. Als Direktorin des Helmholtz Munich leiten Sie die KORA-Kohorten. Was sind denn die Ziele der Studien?
Prof. Dr. Peters: KORA ist die Abkürzung für „Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg“. Die Studie baut auf dem MONICA-Projekt der Weltgesundheitsheitsorganisation auf, welches in den 80er-Jahren ins Lebens gerufen wurde. Ziel war es, weltweit die Ursachen und Risiken für den Herzinfarkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verstehen. Dazu wurden in Augsburg hintereinander drei zufällige personenbezogene Stichproben gezogen: Es wurden damals Personen im Alter zwischen 25 bis 74 Jahre eingeladen und beobachtet. Das MONICA-Projekt lief Mitte der 90er-Jahre aus, nachdem die ersten 10-Jahres-Trends abgebildet werden konnten. Damals entschied sich die Helmholtz Gesellschaft und insbesondere das Helmholtz Munich – so heißen wir heute – dafür, die Studie weiterzuführen. In diesem Zuge kam eine weitere Stichprobe im Jahr 2000 dazu. Insgesamt haben bereits rund 18.000 Personen aus Augsburg Stadt, Augsburg-Land und Aichach-Friedberg an der Studie teilgenommen, beantworten dankenswerterweise immer wieder unsere Fragebogen und nehmen an weiterführenden Untersuchungen teil.

GRplus: Wieso hatte man sich damals für die Region Augsburg entschieden?
Prof. Dr. Peters: Es wurde eine Region gesucht, die auf der einen Seite groß genug ist, um die Stichproben zu erheben und auf der anderen Seite relativ stabil ist. In Großstädten sind solche Studien deutlich problematischer: Hier ziehen die Leute hin und dann häufig auch schnell wieder weg. Die Region Augsburg ist für die epidemiologische Forschung ein echter Glücksfall. Hier gibt es den städtischen Bereich der Stadt Augsburg, aber eben auch den ländlichen Raum. Daneben ist es sehr schön, dass wir hier auch als Forscher*innen sehr gut aufgenommen wurden.

GRplus: Die Region wird ja bereits seit mehreren Jahren im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht: Wie sind denn die momentanen Entwicklungen?
Prof. Dr. Peters: Es gibt für den Herzinfarkt zunächst mal gute Nachrichten: Die Häufigkeiten des Herzinfarktes sind über die Zeit immer weiter gesunken. Wir sehen auch in unserer Studie, dass sich die Lebenserwartungen erhöht haben. Wobei das im Umkehrschluss jetzt leider nicht heißt, dass wir wirklich gesünder leben und sind. Die klassischen Risikofaktoren für einen Herzinfarkt und Herz-Kreislauferkrankungen sind ja beispielsweise Übergewicht, Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Bluthochdruck. Hier ist eine Verschiebung zu beobachten: Im Moment wird beispielsweise nicht mehr ganz so viel geraucht. In diesem Sinne verbessert sich zwar das Risikoprofil, aber es gibt auch noch viel zu tun. Denn wir haben ja noch genug andere Risikofaktoren.

GRplus: Die Risikofaktoren, die Sie aufgezählt haben, sind ja hauptsächlich lebensstilbedingt. Spielt die Genetik denn auch eine Rolle?
Prof. Dr. Peters: Wir wissen, dass insbesondere die familiäre Häufung einen Risikofaktor darstellt. Das heißt, wenn in einer Familie bereits mehrere Herzinfarkte aufgetreten sind, ist auch das eigene Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, erhöht. Es gibt viele Gene, die das Herzinfarktrisiko beeinflussen können, allerdings ist es, wenn man kein erhöhtes familiäres Risiko hat, so, dass der Lebensstil der größere und wichtigere Faktor ist. Letztendlich steigt das Herzinfarktrisiko mit einem ungünstigem Risikoprofil. Also wenn mehrere Risikofaktoren auf mich zutreffen, habe ich auch ein höheres Risiko. Und dann ist es sicherlich klug, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen und sich Hilfe zu holen: Denn durch präventive Maßnahmen lassen sich viele Herzinfarkte verhindern. Doch wir wissen auch, dass es vielen Personen nicht leicht fällt, ihr Leben entsprechend zu ändern. Daher muss auch häufig abgewogen werden, welches Vorgehen empfehlenswert ist. Zum Beispiel bei den Cholesterinwerten: Erhöhte Cholesterinwerte stellen einen Risikofaktor für einen Herzinfarkt dar. Da stellt sich dann die Frage, ob sich im individuellen Fall die Werte durch eine Umstellung der Ernährung ausreichend positiv beeinflussen lassen oder ob eben doch auf medikamentöse Hilfe gesetzt werden muss.

GRplus: Sie hatten erwähnt, dass die Herzinfarkt-Fälle in den letzten Jahren gesunken seien und sich die Risikofaktoren verschoben hätten: Es werde weniger geraucht, aber Übergewicht und Adipositas spielen nach wie vor eine große Rolle. Wirken die verschiedenen Risikofaktoren unterschiedlich stark auf das Herzinfarktrisiko? 
Prof. Dr. Peters: Letztendlich sind die Faktoren mit ähnlicher Stärke einzuschätzen. Es ist immer schlecht, wenn man mehrere Faktoren gleichzeitig hat. In der Tat hat die Entwicklung weg vom Rauchen und Passivrauchen einen erheblichen Anteil zur Prävention geleistet. Zur geringeren Zahl an Herzinfarkten hat aber auch beigetragen, dass Risikofaktoren inzwischen früher behandelt werden. Sowohl medikamentös als auch durch operative Eingriffe. Hier gibt es enorme Fortschritte in der Medizin. Es gibt zum Beispiel inzwischen Statine, eine Gruppe von Medikamenten, die das Lipidprofil, also die Cholesterinwerte, positiv beeinflussen. Operativ kann beispielsweise bei einer sich so langsam entwickelnden Verkalkung der Herzkranzgefäße, quasi vorbeugend chirurgisch eingegriffen werden. Dadurch gibt es heutzutage weniger schwerwiegende Herzinfarkte, das heißt Herzinfarkte, bei denen große Teile des Herzmuskels geschädigt werden. 
Und vielleicht an dieser Stelle auch zu erwähnen: Inzwischen weiß man, dass es neben den bereits genannten klassischen Risikofaktoren auch andere Faktoren das Herzinfarktrisiko erhöhen. Dazu gehören beispielsweise Luftverschmutzung oder Lärm. Gerade bei der Luftverschmutzung hat sich über den Zeitraum von dreißig Jahren, also seit es die KORA-Studie gibt, vieles zum Guten verändert. Wir haben heute eine deutlich sauberere Luft als noch Mitte der 80er-Jahre. Aber wir wissen auch, dass es hier noch immer was zu tun gibt. In Augsburg sowie in anderen deutschen Städten. 

GRplus: Wie ist denn die Luftqualität in Augsburg, Augsburg-Land und Aichach-Friedberg zu beurteilen?
Prof. Dr. Peters: Grundsätzlich ist die Luftqualität gut und alles im grünen Bereich; zumindest wenn man die gegenwärtigen Grenzwerte der europäischen Union zugrunde legt. Werden die neuen Richtwerte der Weltgesundheitsregion herangezogen, dann ist die Luftbelastung hier nicht zu vernachlässigen. Daher sollten auch Maßnahmen ergriffen werden, die die Luftqualität verbessern. Augsburg hat ja zum Beispiel eine Umweltzone. Das hilft mit Sicherheit, um den verkehrsbezogenen Feinstaub zu reduzieren. Aber ich denke, es gibt in allen Städten Deutschlands Handlungsbedarf, sollten die EU-Grenzwerte verschärft werden.

GRplus: Gibt es eine Personengruppe, die besonders von Herzinfarkten betroffen ist?
Prof. Dr. Peters: Also das ist etwas, was wir gerade erst analysieren und untersuchen. Wir haben festgestellt, dass Risikoprofile relativ stabil sein können. Das heißt, wenn Personen über einen längeren Zeitraum, also zum Beispiel über 15 Jahre hinweg, mehrere Risikofaktoren haben, treten bei diesen deutlich mehr Herzinfarkte auf. Das heißt, es ist einfach enorm wichtig, Risikofaktoren möglichst abzubauen. Wenn man über längere Zeit Träger*in von Risikofaktoren ist, ist das Risiko, dass sich eine Arterienverkalkung schleichend entwickelt, hoch. 

GRplus: Heißt das im Umkehrschluss, dass der Körper einen ungesunden Lebensstil über einen relativen langen Zeitraum erträgt und man doch einige Jahre Zeit hat, durch eine Verhaltensänderung das Herzinfarktrisiko zu senken?
Prof. Dr. Peters: Ja, genau richtig! Das sieht man zum Beispiel bei den Personen, die nach Jahren das Rauchen aufhören: Das Risiko für einen Herzinfarkt sinkt nach einem Jahr ganz deutlich ab. Es bleibt natürlich ein Restrisiko, aber das ist deutlich niedriger als von einem aktiven Raucher oder einer Raucherin. Wir erklären uns das folgendermaßen: Wir sagen zwar im Sprachgebrauch „Arterienverkalkung“. Aber es ist nicht nur eine  Verkalkung im Sinne einer Kalkablagerung, sondern da entzünden sich die Gefäße, die den Herzmuskel versorgen und es sammelt sich Cholesterin an diesen Entzündungsstellen – Plaques, wie wir die nennen – an. Und diese Plaques können mehr oder weniger fragil sein. Die Instabilität dieser Plaques kann eben durch einen ungesunden Lebensstil befördert werden. Umgekehrt sind die Prozesse aber auch reversibel. Hat sich Plaque gebildet, bildet der sich zwar nicht zurück, kann aber weniger fragil werden. Damit sinkt dann wieder das Risiko für einen Herzinfarkt.

GRplus: Gibt es Unterschiede in Bezug auf das Herzinfarktgeschehen zwischen verschiedenen Altersgruppen und den Geschlechtern?
Prof. Dr. Peters: Ja, da gibt es Unterschiede. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt allgemein mit dem Alter. Besonders dramatisch sind ja immer die Fälle, wenn Menschen in frühen Jahren einen Herzinfarkt erleiden. Da hat man wahrscheinlich vor allem junge Männer vor Augen, die plötzlich einen Herzinfarkt erleiden. Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt aber mit dem Alter an. Da ist es dann nur eben nicht mehr so außergewöhnlich.
Bei den Frauen steigt das Risiko für einen Herzinfarkt nach der Menopause sprunghaft an. Es gehört übrigens auch zu den Mythen, dass Frauen seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden als Männer. Insbesondere im Alter holen die Frauen die Männer ein; wenn sie die Männer nicht gar überholen. Das liegt zum einen daran, dass es prozentual mehr alte Frauen als alte Männer gibt. Doch alte Männer sind oft körperlich deutlich fitter als alte Frauen: Männer entwickeln häufiger kognitive Einschränkungen, während Frauen häufiger an Mehrfacherkrankungen leiden. Und für das Herzinfarktrisiko ist entscheidend, wie viele weitere Krankheiten, also Mehrfacherkrankungen, man hat. Entwickelt eine Person beispielsweise Diabetes, ist das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht. 

GRplus: Wir haben ja bereits über die „klassischen“ Risikofaktoren aus den Bereichen Ernährung und Bewegung gesprochen sowie über den Risikofaktor „Luftverschmutzung“. Daneben werden häufig psychosoziale Belastungen als Risikofaktoren genannt. Wird dazu im Rahmen der KORA-Kohorte auch geforscht?
Prof. Dr. Peters: Ja, den Zusammenhang zwischen Herzinfarkt und Psyche hat insbesondere mein Kollege Prof. Karl-Heinz Ladwig im Rahmen der KORA-Studie untersucht. Er hat gezeigt, dass die mentale Gesundheit ein wesentlicher Faktor sowohl vor als auch nach einem Herzinfarkt ist. Man muss ja nach einem Herzinfarkt sein Leben neu organisieren. Denn der Herzinfarkt hat die Eigenschaft, dass er plötzlich auftritt und wie ein Schlag aus dem Himmel ist. Oft fühlten sich Personen kurz davor noch gesund und haben dann auf einmal mit den Folgen eines Herzinfarktes zu kämpfen. Psychische Erkrankungen wie Depressionen können zum Beispiel zu der Entstehung von Herzinfarkten beitragen und auch Begleiterscheinungen nach einem Herzinfarkt sein: Auf einmal ist man krank und muss das Leben völlig neu einrichten. Außerdem kann ein Herzinfarkt so lebensbedrohlich wahrgenommen werden und unheimliche Schmerzen verursachen. Es ist also nicht verwunderlich, dass psychische Probleme häufig als Folge eines Herzinfarktes auftreten und behandelt werden müssen. Es hat Jahrzehnte gebraucht, bis man das wirklich beweisen konnte. Inzwischen ist es wissenschaftlich aber sehr gut belegt. Dazu hat vor allem auch die KORA-Studie beigetragen. 
Ebenso ist der Zusammenhang zwischen Stress und Herzinfarkt ein spannendes Thema! Stress ist ein wesentlicher Risikofaktor für einen Herzinfarkt: Extremer Stress kann sogar einen Herzinfarkt auslösen. Gerade Wutausbruche: Ist man so wütend wie noch nie zuvor in seinem Leben, kann das in einem Herzinfarkt enden.
Genauso übrigens wie extreme körperliche Bewegung. Das ist für den Körper auch Stress. Wenn jemand eine lange Sportpause hatte und sich denkt: „So, jetzt muss ich aber mal meine Gesundheit fördern und anfangen Sport zu machen!“ Dem kann ich nur empfehlen, langsam damit zu beginnen. Insbesondere dann, wenn man ein Risikoprofil aufweist. War man längere Zeit inaktiv und strengt sich dann auf einmal wahnsinnig an, geht man damit das Risiko ein, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dazu haben wir auch Studien in der Region Augsburg gemacht, die das belegen. Sport ist wichtig und gut und man weiß inzwischen, dass man in jedem Lebensalter wieder mit Sport beginnen kann. Man sollte das aber nur so tun, wie es der Alterszustand und die individuelle Voraussetzung hergibt. Nicht einfach wieder so anfangen, wie man damals aufgehört hatte, als man noch regelmäßig sportlich aktiv war. Auch hier ist eine Rücksprache mit Ärzt*innen wichtig und auch die Anleitung durch ausgebildete Trainer*innen und Physiotherapeut*innen, die einen auch beraten können. Übrigens bieten inzwischen auch Krankenkassen dafür Programme an.
Und daneben gilt es, immer auf den eigenen Körper zu hören!

GRplus: Gibt es ansonsten noch etwas zum Thema Herzinfarkt, das Sie unbedingt loswerden wollen?
Prof. Dr. Peters: Ich glaube, es ist wichtig, dass wir auf der einen Seite Gesundheit als unser eigenes Thema begreifen, dass wir aber eben auch begreifen, dass es ein gesamtgesellschaftliches Thema ist. Etwa wenn es um gesundheitsförderliche Lebensbedingungen geht wie beim Thema Luftverschmutzung. In Zukunft wird uns daneben auch das Thema Hitze beschäftigen. Hier konnten wir jetzt schon an Daten aus der KORA-Studie sehen, dass in den letzten zehn Jahren Herzinfarkte aufgrund von Hitze aufgetreten sind.
Augsburg ist durch die beiden Flüsse, welche sich durch die Region ziehen, eine gut durchlüftete Stadt. In der Regel wird es da gar nicht so heiß, dass es zu Problemen kommt. Aber wegen des Klimawandels steigen selbst da die Temperaturen. Es ist daher wichtig, dass man den Lebenswandel an die Lebensbedingungen anpasst. Hier gibt es einfach Bereiche, bei denen man selbst nichts tun kann, sondern darauf angewiesen ist, dass wir als Gesellschaft gewisse Risiken gemeinsam abwenden. Dazu gehört schlechte Luft ebenso wie der Klimawandel. Wir können das nur als Gesellschaft lösen.

Ich möchte auch ich das Thema Erste Hilfe aufgreifen. Ein Herzinfarkt tritt plötzlich auf und es ist dann wichtig, so schnell wie möglich Hilfe zu bekommen, zu holen beziehungsweise anderen zu helfen. Denn bei einem Herzinfarkt entschiedet die Zeit, wie lange ich ins Krankenhaus brauche, meist über den Ausgang. Wir sind hier in Deutschland und auch in der Region Augsburg in der glücklichen Lage, dass wir medizinisch sehr gut versorgt werden. Es muss nur rechtzeitig gehandelt werden. Es ist insbesondere wichtig, dass bei Frauen schnell genug gehandelt wird.
Denn die Symptome bei Frauen sind oft etwas weniger typisch. Es ist eben nicht immer das Ziehen vom Herzen in den Arm. 
In der Region Augsburg, insbesondere in der Verbindung von Stadt und Land, gibt es bereits Bemühungen, die Notfallrettung so schnell zu ermöglichen, wie es eben geht, um das Überleben bei Herzinfarkten möglichst zu garantieren und den Schaden am Herzmuskel möglichst klein zu halten.


GRplus: Vielen Dank für das Gespräch!

Luftverschmutzung, Klimawandel und Herzinfarkt - Interview mit Prof. Dr. Annette Peters